Ferien auf Balkonien
Ferien auf Balkonien
Ferien auf Balkonien ist ein satirischer Beitrag des SRF aus dem Jahr 1967 über die Daheim gebliebenen und das Leben in den Sommerferien in der Schweiz.
Auch heute imponieren in den Sommerferien die leeren Gassen und Strassen der Schweizer Städte und das scheinbar zum Stillstand gekommene öffentliche Leben. Wagt man sich allerdings zu den zahlreichen Süsswasserstellen nahe der Städte, merkt man sofort, dass man bei weitem nicht der*die einzige Zuhause gebliebene ist.
Tatsächlich boomt die Tourismusbranche wie nie zuvor. 2019 unternahmen 88.2 % der Schweizer Bevölkerung eine Reise mit mindestens einer Übernachtung, am liebsten in den Sommerferien. Ein so neues Phänomen ist der Tourismus allerdings nicht: 1845 organisierte der Brite und moderne Reisepionier Thomas Cook die ersten kommerziellen reinen Vergnügungsreisen.
Sommerferien wie wir sie kennen, sind allerdings eine Errungenschaft der Arbeiter*innenbewegung. Ferien war neben Arbeitszeitverkürzung, Mutterschutz und ähnlichem, eine unter vielen Forderungen der Gewerkschaften und linken Parteien. Nach der gewonnen Wahl der Volksfront 1936, führte der sozialistische Premierminister Léon Blum flächendeckenden Sommerurlaub ein. Bald folgte in vielen Ländern ebenfalls eine Einführung.
Schön sind auch verschiedene Geschichten rund um Ferienerlebnisse auf unsereGeschichte:
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.