Videointerview mit Katharina Spörri (*1941)
Videointerview mit Katharina Spörri (*1941)
In einem zwanzigminütigen Gespräch erzählt Katharina Spörri einige Episoden aus ihrem Leben und vor allem davon, wie sich in einer Männerwelt der 1960er- und 1970er-Jahre behaupten konnte, vielen Widerständen zum Trotz. Eine bunte Palette des damaligen Lebens als Frau wird sichtbar: vom Leben unter dem alten Eherecht bis zum Aufbau einer eigenen Existenz, anknüpfend an die eigenen Fähigkeiten und Stärke. Sie berichtet aber auch davon, wie sie in ihren privaten Beziehungen neue Wege suchte.
Stichworte zum Inhalte
0.00 - 6:00 Katharina Spörris Kinder- und Jugendjahre waren geprägt von einem Frauenhaushalt mit einem aufgeschlossenen Vater, der Gleichberechtigung bereits in den 1940er und 1950er-Jahren Gleichberechtigung vorlebte.
(ca. ab 6.00) Einstieg in die von Männern dominierte Arbeitswelt, Bedrängtwerden durch Vorgesetzten, nach Ablehnung bestraft mit harter Arbeit
(ca. 6.50) Ehe war schlimmer als Erfahrung mit Arbeit, in Ehe reingerutscht, kein Mut zum Ausstieg aus Ehe.
(8.10: ) ihre grössten Kämpfe: Ehemann hat eigenmächtig "ihr Geld neu angelegt", Mitleid mit Männern, hatten ja schlechte Vorbilder, Scheidung. (9.30) Scheidungsprozess: dreckige Wäsche vor Gericht gewaschen, entgegen der Abmachung, das nicht zu tun
(11.20 ) Ratschläge an junge Frauen, nicht dreinfahren, Rachegefühle bringen nichts, vernünftig diskutieren,
(14.20) Wiedereinstieg in Arbeit nach Scheidung, neue Wohnung suchen, Notwohnung ABZ, nirgends willkommen als Geschiedene
(15.50), Putzfrau im GZ, Gymnastik, Homeoffice, Maler, Bilder verkauft, (18.10) denen zeige ich’s , Unterstützung durch Eltern, öffentliche Funktionen,
(19.10) Konfrontation mit Männerwelt in Genossenschaft
(19.50) ihre Erfahrung im Genossenschaftsvorstand
(21.20) Regeln und Normen, Geschiedene Frauen und Männerbeziehungen
(23.10) Geschichte mit Telefonnummer, die nach der Scheidung der Mann gehalten konnte.
Katharina Spörri am Schluss des Interviews über sich selbst: "Du bisch en freche Siech gsi...".
Das Videointerview wurde produziert und zur Verfügung gestellt von Fredy Schwyter, CEO der Firma más allá film (mas-alla-film.ch)
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.