Dichter und Denker der einfachen Leute
Dichter und Denker der einfachen Leute
Peter Egger (1948 - 2001), auch genannt «Frappé».
Der Vater von Frappé war Militärpilot. Er wollte aus seinem talentierten Sohn etwas Grosses machen. Peter sollte sein Leben voll verwirklichen - wie sein willensstarker Vater.
Die Karriere von Frappé begann im Lehrerseminar Hitzkirch. Er begann zu schreiben. Im Ikarus-Verlag. Nomen est Omen! Er wollte hoch hinaus! Seine selbstgemachten Illustrationen wollte er verbessern. Darum besuchte er die Kunstgewerbeschule Luzern. Essays entstanden, bebildert und illustriert. Das erste Gedichtbändchen erscheint.
Die Abnabelung von seinem übermächtigen Vater, von seinen Erwartungen und seinen Träumen, ist in vollem Gang. Es beginnt der Abschied von einer bürgerlichen Welt.
Der Alkohol wird sein bester und ständiger Freund. Frappé ist regelmässig in der Gassenküche anzutreffen. Dort ist er beliebt und anerkannt. Gerne liest er seine neuen Gedichte vor.
Seine Natur- und Menschenliebe kommt in einem Artikel der Gassenzeitung zur Sprache: «Seien wir uns bewusst, was kommen wird, wenn der Mensch nicht endlich lernt, bewusst zu leben, ohne andere Menschen oder Tiere oder Natur zu schädigen.» Tiefsinnige, philosophische Gespräche entwickeln sich. Und immer wieder der Alkohol…
Er schreibt in «Es summen die Hummeln»: «Vom Flug gebrochene Flügel, die Schmerzen sagen mir, es ist gleich vorbei. Du gütiger Engel, du flüsterst mir Worte des Trostes zu…warte auf mein Erscheinen».
In seinem Büchlein «Die andere Jahreszeit» steht das Fazit:» Die Zeit des Leidens ist vorbei. Frieden herrscht».
(Text: Sepp Riedener, Bildquelle: unbekannt)
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.