Künstlerhansdampf und inoffizielles Stadtoriginal
Künstlerhansdampf und inoffizielles Stadtoriginal
Kurt Habermacher (1962 - 2021), auf der Gasse meist «Habakuk» oder «Haba» genannt, darf gut und gerne als inoffizielles Stadtoriginal bezeichnet werden, denn seine Wortakrobatik und Kunst war vielen Menschen in Luzern bekannt. Unter anderem hat er über viele Jahre seine weisen Sprüche in der GasseZiitig publiziert, war als freischaffender Künstler im Alleingang oder für andere tätig. Dies als Autor von Kartensprüchen, mit seiner Krawattenkunst und auf viele weitere kreative Arten.
Zur Welt von Habakuk gehörte aber auch, dass er als Teenager erstmals Marihuana rauchte und mit Drogen experimentierte, wodurch er letztendlich auch manisch-depressiv wurde. Seine Krankheit hatte ihn sein restliches Leben begleitet und floss auch in seine Wortspiele ein. «Durch meine Schreibe verarbeite ich mein Leben und meine Krankheit», sagte Habakuk einmal dazu.
In jungen Jahren hatte er das Zeug zum Profifussballer, spielte für den FC Zug und schaffte es bis in die Nationalliga B. Eine Verletzung mit 23 Jahren warf ihn aus der Bahn und lies ihn auf Abwege geraten. Wäre es nicht dieser Weg geworden, würde er wohl auch kaum in unserem kollektiven Gedächtnis in Erinnerung bleiben. Oder um es mit seinen eigenen Worten zu sagen: «Je schlimmer etwas endet, umso besser hat es angefangen».
(Text: Roger Lütolf, Bild: Fidea Design GmbH Luzern)
Grüezi von Bern
Zwischen dem Bundeshaus und dem Bärengraben führt die Sendung Continent sans visa (RTS) ihre Kamera durch die Strassen der Schweizer Hauptstadt. Ist Bern wirklich so ruhig? Es sieht gut aus. Die Einwohner sind seriös, patriotisch und scheinen ihre Ruhe und Gutmütigkeit nie zu verlieren.