Eine Wohngemeinschaft im Einfamilienhausquartier
Eine Wohngemeinschaft im Einfamilienhausquartier
Eine siebenköpfige WG in einem Zweifamilienhaus in Altstetten erregte Aufsehen und war auch für die Besitzerfamilie ein Problem. Diese konnten sich das Wohnen in diesem Haus nicht leisten und waren froh um den Mietertrag. Gleichzeitig war es aber auch ihr Haus, so dass jede Veränderung argwöhnisch beäugt wurde. Anspruchsvoll waren die jährlichen Garteninspektionen: jedes verdächtige Pflänzchen wurde mit dem Zeigfinger und der Frage bedroht: "Habt ihr das gepflanzt?" Sobald wir "Nein" sagten, machte die Besitzerin dem Pflänzchen den Garaus.
Im Haus war das WG-Leben meistens lustig: so gab es auch gemeinsames Haareschneiden.
Als eine Bekannte zur Entbindung ins Spital nach Zürich kam, boten wir ihr unsere zweite Küche als Wohnsitz an. Sie verbrachte dort rund vier Monate mit ihrer neugeborenen Tochter, wurde bekocht und umhegt.
Die Beziehungen waren nicht nur problemlos: neben den üblichen Diskussionen um Koche und Putzen trübte zuweilen auch ein WG-interner Partnerwechsel das Zusammenleben. Auf jeden Fall wurde es uns äusserst selten langweilig...
Nach drei Jahren hatten die Hausbesitzer offensichtlich andere Mieter gefunden und kündigten uns. Das Besäufnis nach der Kündigung blieb allen Beteiligten sicher in lebhafter Erinnerung.
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.