Der Geldbeutel auf der Strasse
Der Geldbeutel auf der Strasse
Dieses in den 50er-Jahren bei uns Kindern beliebte Spiel funktionierte so: Wir nahmen einen leeren Geldbeutel und machten an ihm einen dünnen braunen Faden fest. Den Geldbeutel legten wir auf die Strasse, dann versteckten wir uns hinter einem Gebüsch. Jedes Mal, wenn jemand den Geldbeutel entdeckte und ihn auflesen wollte, zogen wir, laut lachend, an unserem Faden.
Eines Abends war eine Gruppe von zirka 10 Velofahrern unterwegs. Da es vor 60 Jahren noch wenig motorisierten Verkehr gab, fuhr die Gruppe sowohl hinter- als auch nebeneinander. Ein Velofahrer entdeckte den Geldbeutel und bremste brüsk. Es kam zu einer Massenkarambolage, fast wie manchmal an der Tour de France oder am Giro di Italia. Verletzt wurde zum guten Glück niemand. Wir verhielten uns mucksmäuschenstill, um uns ja nicht zu verraten. Ich glaube, es war das letzte Mal, dass wir dieses Spiel mit dem Geldbeutel machten…
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.