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"Findling"

"Findling"

4 April 2024
Gieri Battaglia

Erratischer Block, ein «Findling»

Muskowit-Sericit Augengneis

Transportiert auf einer Seitenmoräne des Rheingletschers

Deponiert in St. Margrethen zwischen Apfelberg und Heubüchel

(Koordinaten 764 625 / 258 030)

Heute im Lindenpark St. Margrethen

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  • Renata Roveretto

    Guten Tag Herr Gieri Battaglia,

    Muskovit bedeutet so viel wie Moskauischer Stein oder auch russischer Stein und war im Deutschen des 18. und 19. Jahrhunderts als „Russisches Glas“ bekannt. Diese Bezeichnung wurde aus dem Englischen Muscovy glass übernommen und 1794 durch den Irischen Jurist und Chemiker Richard Kirwan geprägt.Die Verwendung des Minerals als Glas war zwar schon im Altertum bekannt, allerdings kam es vor allem in Russland in großen, grobblättrigen Aggregaten vor und wurde unter anderem zur Verglasung von Fenstern und Heiligenbildern verwendet. Den bis heute gültigen Namen Muskovit (englisch Muscovite) prägte 1850 James Dwight Dana, welcher wichtige Forschungen über Gebirgsbildung (Orogenese), Vulkanismus und über den Ursprung und die Struktur der Kontinente und Ozeane betrieb. In der veralteten 8. Auflage der Mineralsystematik nach Strunz gehörte der Muskovit bereits schon zur Mineralklasse der „Silikate und Germanate“ und dort zur Abteilung der „Schichtsilikate (Phyllosilikate)“, wo er zusammen mit Aluminoseladonit, Glaukonit, Paragonit, Roscoelith und Seladonit die „Muskovit-Reihe“ mit der System-Nr. VIII/E.05a bildete. (Karl Hugo Strunz -Mineralogische Tabellen 1941 ). Für mehr bis hin zum zuletzt 2018 überarbeiteten und aktualisierten Lapis-Mineralienverzeichnis nach Stefan Weiß (Wikipedia) :

    de.wikipedia.org/wiki/Muskovit

    seilnacht.com/Minerale/graubue...

    mineralienatlas.de/lexikon/ind...

    Mit freundlichen Grüssen

    Renata

  • Claudio Abächerli

    Vereinfacht gesagt besteht dieses Findlling hauptsächlich aus Gneis. Gneis setzt sich aus Quarz, Feldspat und Glimmer zusammen. Wenn der Feldspat relativ grosse, eiförmige (oder eben Augenförmige) Strukturen bildet, spricht man von "Augengneis". Im Gneis können verschiedene Arten von Glimmer vorkommen, hier offensichtlich Muskovit und Serizit (eigentlich eine fein strukturierte Variante von Muskovit). Zwar wurde Glimmer (Mica) früher auch als "Glas" verwendet (da halbdurchsichtig und in dünnen Platten leicht spaltbar), aber man muss reinere Glimmervorkommen finden. Aus Gneis kann Glimmer nicht in brauchbarer Form gewonnen werden.

Gieri Battaglia
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7 April 2024
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