Irma, schillerndes Gesamtkunstwerk
Irma, schillerndes Gesamtkunstwerk
Irma Stadelmann-Hurni (1932 – 2020) war ein schillerndes Gesamtkunstwerk: Malerin, Erzählerin, Performerin, Philosophin. Sie war gerne im Zentrum, was einige als übertriebene Exzentrik empfanden. Sie wollte eben etwas sagen, gehört werden, von ihren vielen Reisen rund um den Globus erzählen. Dazu setzte sie sich ab und an in die Mitte. Manchmal provokativ und auch schon mal erdverbunden nackt. Ihr Ziel war es, die Menschen zu erheitern, zu verzaubern, sie dem Alltäglichen zu entreissen. Die einen liebten diese bunten Auftritte, andere erbosten sich darüber. Es kümmerte sie wenig – wie die Malerei – war es ihre Art, auch Schmerz und Last zu verarbeiten, um so der Freude und dem Glück den gebührenden Raum zu geben.
Kurz gesagt, Irma war ein echter Mensch, ein (Stadt)original, wie man sagt. Wo andere angepasst durch das Leben gehen, blieb sie sich stets treu, mit allen ihren Ecken und Kanten. Auch wenn sie ab und zu Teufel und begierigstes Getier ohne Scheu gemalt hat, war sie mit ihrer Liebe zu den Mitmenschen und der Natur doch dem Himmel viel näher als der Hölle.
(Text: Stefan Rogger/Oswald Stadelmann, Bild: Peter Fischli)
Auf Youtube gibt es ein Video zu einer Vernissage der Künstlerin: youtu.be/8EtQ8RZKvAE
Guten Abend,
Danke für's teilen dieser bunten Welt. Und hier lieber Herr Heinz Looser gibt's noch mehr zu lesen auch über Irma's Bruder Franz Hurni
luzernerzeitung.ch/zentralschw...
Mit freundlichen Grüssen
Renata