Verwandtschaftliche Aushilfe und Geldnöte in den 50er-Jahren
Verwandtschaftliche Aushilfe und Geldnöte in den 50er-Jahren
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Im Nachlass meines Vaters Fritz fand ich einen Brief seiner Schwester Klär (Klara), der die finanziellen Nöte von Familien in dieser Zeit gut zum Ausdruck bringt. Es geht um den Weiterverkauf von gebrauchten Kleidern und eines gebrauchten Radios: die Geschwister sind via Patenschaften für ihre Töchter Ruth und Heidi miteinander verknüpft und beide haben offensichtlich sehr wenig Geld zur Verfügung. So war der Kauf von Schuhen immer eine riesige Auslage: sie wurden so lange getragen, wie es nur ging. Als Resultat haben viele ältere Leute verformte Zehen, weil die Schuhe viel zu klein waren für die wachsenden Füsse.
Handschriftlich hat die Schwester angefügt: "Wenn Maxli (der Sohn des Bruders) ein Kittel brauchen kann, gibt es ein schönen noch von Fritz (ihr Sohn, benannt mit nach ihrem Bruder) braun; vergebens natürlich, auch Holz hätte ich natürlich vergebens gegeben, denn das muss ich ja nicht rechnen."
Das Jahr 1954 als Jahreszahl ist geschätzt, es können auch zwei Jahre früher oder später sein.
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.