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Josef Bieri alias Winkugeischt

Josef Bieri alias Winkugeischt

Oktober, 1994
Foto Peter Fischli
Benno Zumoberhaus

Josef Bieri (9.1.1928 – 4.2.2013)

Josef Bieri wuchs in Malters auf, wo er - zusammen mit seinen Eltern und 4 Brüdern - eine schöne Kindheit verbrachte. Dann zog seine Familie nach Horw in ein Holzhaus neben dem historischen Zollhaus. Er hatte Wagner gelernt, war in Horw aber als Strassenreiniger tätig. Auch in seiner Freizeit sah man ihn im Winkel die Strasse und vor allem den Brunnen bei der Kapelle reinigen.

Mit seinen langen roten Haaren und seinem Bart war er eine auffällige Person, vor dem die Kinder oft Angst hatten. Den Spitznamen ‘Rottannli’ mochte er nicht und auch ‘Herr Bieri’ wollte er nicht genannt werden, ihm passte der Name ‘Winkelgeist’. Man brauchte aber keine Angst vor dem Winkelgeist zu haben, er war durchaus liebenswürdig und freundlich.

In seiner Wohnung sammelte er viele Gegenstände, von denen er sich offensichtlich nicht trennen konnte. Das wurde ihm wahrscheinlich auch zum Verhängnis. Bei einem Wohnungsbrand kam er ums Leben und das Haus brannte nieder. Es war der Bise in dieser Dezembernacht zu verdanken, dass das nahe Zollhaus nicht auch in Flammen aufging.

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3 Oktober 2023
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