SAFFA (Schweiz. Ausstellung für Frauenarbeit)
SAFFA (Schweiz. Ausstellung für Frauenarbeit)
Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit 1928 und 1958
Sagenumwoben und legendär: Die Schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) von 1928 in Bern sollte in einer Zeit der Krise und Arbeitslosigkeit zeigen, was Frauen tagtäglich leisteten, welche wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung ihnen zukam. Mit 800'000 Besuchenden übertraf sie alle Erwartungen.
Dreissig Jahre später wurde die zweite SAFFA, «Die Schweizerfrau, ihr Leben, ihre Arbeit», in Zürich wiederum ein enormer Publikumserfolg: sie lockte rund zwei Millionen Menschen an. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Frauen und Männern beschwörend, wollte die SAFFA zeigen, wie sowohl Beruf als auch Familie und Haushalt in ein Frauenleben integrierbar sein könnten.
Die Formen der Zusammenarbeit von Frauen im Rahmen der SAFFAs waren vielfältig, der Enthusiasmus für das gemeinsame Werk muss gross und das Gemeinschaftsgefühl hochansteckend gewesen sein. 700 Mitarbeiterinnen engagierten sich 1928, alle ohne Lohn. Aus den Gärten des Emmentals lieferten Frauen täglich gratis frische Schnittblumen. Frauen komponierten, bauten, organisierten, kochten, schrieben, malten, warben und musizierten für die SAFFA. 1958 boten katholische und reformierte Frauen gemeinsam ökumenische Gottesdienste an, was ein starkes Statement gegen die männerdominierten Amtskirchen bedeutete, tiefe Freundschaften zwischen Frauen der verschiedenen Konfessionen schuf und den Grundstein für die ökumenische Frauenbewegung legte.
Bild aus: Gosteli 112
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.