Tenna Hospiz – 1'657 müM
Tenna Hospiz – 1'657 müM
Der Übergang beim heutigen Tenna Hospiz in der Herbstsonne. Dieser Anblick mit dem Nachtschatten im Vordergrund und der strahlenden Herbstsonne im Hintergrund war die erste bildhafte Assoziation mit der Idee, dass es an dieser Stelle ein Hospiz braucht.
“Hospiz ist ein Haus für Gäste, die unterwegs sind, die man bevorzugt behandelt. Die sind auf dem Weg aus diesem in das andere Leben hinüber. Sie sollen diese letzte Wegstrecke ohne Schmerzen leben können, und sie sollen wissen, dass sie begleitet werden, dass jemand da ist, wenn es dunkel wird.” (Paul Türks)
Für Goethe war das Hospiz – eine Herberge auf einem Pass, wo der müde Wanderer auf steinigem Weg mit offenen Armen empfangen wurde. Es gab auch ein weiches Bett, eine warme Mahlzeit und ein gutes Glas Wein.
«Endlich sind wir auf dem Gipfel unserer Reise glücklich angelangt! …Ich komme mir sehr wunderbar hier oben vor, wo ich mich vor vier Jahren mit ganz anderen Sorgen, Gesinnungen, Plänen und Hoffnungen, in einer andern Jahreszeit, einige Tage aufhielt und, mein Schicksal unvorahnend, durch ein ich weiss nicht was bewegt, Italien den Rücken zukehrte und meiner jetzigen Bestimmung unwissend entgegenging.» (J. W. Goethe, Briefe aus der Schweiz, 1779)
Der Begriff "Tenna Hospiz" wurde im Dezember 2016 geprägt bei der Gründung des Trägervereins und dessen Eintragung ins Handelsregister des Kantons Graubünden. Heute ist es ein gängiger Flurname und ist offiziell im Grundbuch vermerkt.
Grüezi von Bern
Zwischen dem Bundeshaus und dem Bärengraben führt die Sendung Continent sans visa (RTS) ihre Kamera durch die Strassen der Schweizer Hauptstadt. Ist Bern wirklich so ruhig? Es sieht gut aus. Die Einwohner sind seriös, patriotisch und scheinen ihre Ruhe und Gutmütigkeit nie zu verlieren.