Mehrgenerationen Wohngemeinschaft
Ich lebe seit 16 Jahren in einer Mehrgenerationen Wohngemeinschaft in einer Genossenschaft in Zürich. Wir haben zwei Wohnungen gemietet, die nebeneinander liegen, aber nicht miteinander verbunden sind. Eine der Wohnungen hat zwei Stockwerke, die andere drei. Wir haben deshalb fünf Wohnungstüren, bei der einen zwei, bei der anderen drei um in die Wohnungen zu gelangen. Auf jedem Stockwerk befinden sich drei Zimmer sowie ein Bad/Wc. Wir haben drei Küchen, eine ist eine Teeküche, also relativ klein aber mit Kühlschrank und zwei Platten Kochherd, die anderen sind normale Küchen mit Herd, Kühlschrank und Backofen. Die Bedingungen hier als Wohngemeinschaft zu leben sind gut. Wenn eineR von uns in seinem Bekanntenkreis erzählt, dass er/sie in einer Wohngemeinschaft lebt, löst er/sie immer grosses Erstaunen aus und ist sofort mit vielen Vorurteilen konfrontiert. Mann/Frau hat so seine Vorstellungen von Wohngemeinschaften. Unser Alterspektrum geht von 19-69, wir sind also drei Generationen. Frauen und Männer gemischt. Es leben Paare und Singles und Elternteile. Auch in der sexuellen Orientierung sind wir unterschiedlich. In den 16 Jahren habe ich ungefähr 16 Frauen und Männer gehen und kommen sehen. Das heisst, ungefähr einmal pro Jahr suchen wir eineN neueN MitbewohnerIn. Ich habe erlebt, dass ein Paar Kinder bekommen hat und konnten diesen Kindern beim Aufwachsen zusehen. Einige von uns leben schon mehr als 21 Jahre hier. Eine Wohngemeinschaft ist ein grosses Lernfeld, wohl für uns alle. Der gegenseitige Respekt und das Anerkennen von unterschiedlichen Vorstellungen und Anschauungen sind zentral. Den Haushalt haben wir in Dutzende von Aufgaben aufgeteilt und jedeR steuert seinen Anteil bei, damit der Haushalt funktioniert. Und weil auch bei uns das Putzen ein Thema war, haben wir seit vielen Jahren einmal wöchentlich eine Reinigungfachkraft, die die Badezimmer, Küchen und alle Gemeinschaftflächen putzt.
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.