Schoggi-Bildchen als Notreserve für harte Zeiten...
Schoggi-Bildchen als Notreserve für harte Zeiten...
Während dem Studium wusste ich manchmal kaum, wie ich die Miete bezahlen sollte. Ich lebte von kargen Stipendien und meinem Verdienst in den Semesterferien. Finanzielle Reserven besass ich keine; die beim Tod meines Vaters geerbten 11'000 Franken hatte ich mit meinem älteren Bruder geteilt, der chronisch knapp bei Kasse war.
Ein Erbstück meiner Familie diente mir jedoch als wichtige Reserve und rettete mich vor der Panik des Verarmens: das Buch mit Schokoladenbildern, das mein Vater in die Familie eingebracht hatte. Ich war überzeugt, ein seltenes Prunkstück zu besitzen, das zudem die ganze Welt am Ende des ersten Weltkrieges abzubilden schien. Das Buch beruhigte mich, mit seinem offensichtlichen Wert fühlte ich mich sicher.
Nach dem Studienabschluss fand ich meine erste fixe Arbeitsstelle und war finanziell am sicheren Ufer angekommen. Nach einigen Monaten des neuen Wohlgefühls lockte mich meine Neugierde in ein Antiquariat an der Zähringerstrasse in Zürich. Ich wollte herausfinden, wieviel tausend Franken mein gut gehütetes Erbstück wert sei. "Maximal 120 Franken - von denen gibt es so viele..." war die nüchterne Antwort des Antiquars.
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.