Daniel Wirth-Sand 1815-1901
Daniel Wirth-Sand 1815-1901
Wirtschaftsliberaler St. Galler Politiker und Unternehmer: Gemeinderat von St. Gallen (1851–1857), Grossrat (1853–1900, Präsident 1869), Ständerat (1864–1865, 1867–1869), Nationalrat (1869–1878, Präsident 1872); Bezirksgerichtspräsident von St. Gallen (1851–1859); Mitglied des sanktgallischen Eisenbahnkomitees (1851), Verwaltungsrat der St. Gallisch-Appenzellischen Eisenbahn (1852–1857), Mitbegründer und Verwaltungsratspräsident der St. Galler Kreditanstalt (1854–1856) und der Deutsch-Schweizerischen Kredit-Bank (1856), Mitbegründer und Mitglied des neuen Lukmanierkomitees (ab 1857, zeitweise dessen Präsident) und des Splügenkomitees (ab 1869), Mitbegründer der Versicherungsgesellschaft Helvetia (1858), Verwaltungsratspräsident (1857–1875, 1885–1901) und Direktionspräsident | bzw. Generaldirektor der Vereinigten Schweizerbahnen (1857–1859, 1861–1896), Mitbegründer und Vorstandsmitglied der Handelsgesellschaft St. Gallen (1862), Mitglied des Ausschusses der St. Galler Kantonalbank (1867–1876), Verwaltungsratspräsident der Appenzellischen Strassenbahnen (1887–1890), Verwaltungsrat der Schweizerischen Eisenbahnbank Basel (1892–1901). Wirth-Sand war unermüdlicher Verfechter einer Ostalpenbahn und machte sich nach 1883 für den Rückkauf der Eisenbahnen stark.
Interessant scheint mir, dass Daniel Wirth-Sand als Liberaler die Verstaatlichung der Bahn forcierte. Offensichtlich sah er deutlich die Grenzen einer privaten Steuerung einer so zentralen Infrastruktur.