Melchior Russ
Melchior Russ
Porträt von Melchior Russ in der Porträtgalerie im Katalogsaal der ZHB Luzern.
der jüngere, sonst auch de Rubeis ober de Castro St. Petri genannt, lebte in der letzten Hälfte des XV. Jahrhunderts und stammte aus einem patrizischen Geschlechte zu Luzern, wo er Gerichtschreiber war. Seine Voreltern erhielten im Jahr 1380 das Bürgerrecht der Stadt Luzern, (das Geschlecht starb im Jahr 1589 aus). Er befand sich bei der Luzernerischen, im Jahr 1476 an König Ludwig XI. in Frankreich und im Jahr 1479 an König Mathias Hunyad nach Ofen gesandten Botschaft und wurde von Letzterm zum Ritter geschlagen. Ruß soll im sog. Schwabenkrieg am 20. Heumonat 1499 bei Rheineck als Hauptmann einen frühen Tod für’s Vaterland gefunden haben (Cysat Coll. B. 92). Ruß unternahm im Jahr 1482 die Bearbeitung einer eidgenössischen Chronik, welche eine der merkwürdigern ist. Die Handschrift lag beinahe 400 Jahre lang im Schutte der Vergessenheit begraben, erschien dann aber 1832 im Drucke, herausgegeben von J. Schneller. Die Chronik fängt mit der Stiftung des Klosters im Hof zu Luzern an und schließt mit dem Jahr 1414. Nach den Zeugniß des R. Cysat soll Ruß auch den Burgunderkrieg, den er selbst mitgemacht, beschrieben haben.
Permanenter Link des Bildes auf ZentralGut.ch: ark:/63274/zhb1vc7s
Das Wikidata-Item zu Melchior Russ ist: Q118048
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.