Sisis Gedichte
Sisis Gedichte
Eine fieberhafte, seltsame Handschrift: diejenige von Elisabeth von Österreich, genannt Sisi.
Sie schrieb zwischen 1885 und 1888 mehr als 250 Gedichte in 3 Heften. Niemand wusste davon, ausser ein paar engen Vertrauten. Man lernt durch diese Texte eine ganz andere Persönlichkeit kennen. Sie drückt sich frei aus, ahnt das Ende der Monarchie im voraus und verspottet die kaiserliche Familie.
Sie sah sich selber als Möwe : Eine Möve bin ich von keinem Land / Meine Heimat nenne ich keinen Strand / Mich bindet nicht Ort und nicht Stelle / Ich fliege von Welle zu Welle.
Die originalen Handschriften sind im Bundesarchiv abrufbar.
Die Gedichte sind ihr "wertvollstes Gut", das sie dem Präsidenten des Schweizer Bundesrates vermacht ! Die demokratische Schweiz soll ihre Gedichte 60 Jahre nach ihrem Tod veröffentlichen und den Ertrag ausschliesslich für die "Nachkommen von politisch Verurteilten der österreichisch-ungarischen Monarchie" verwendet werden. 1950 kam es aber nicht so. Mehr im nächsten Kapitel !
Für Eilige : diese spannende Geschichte ist ausführlich in der Septemberausgabe der Zeitschrift „Passé Simple“ auf französisch zu lesen (erhältlich auf Bestellung bei abo@passesimple.ch oder in Buchhandlungen).
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.