Wer war Martin von Moos?
Wer war Martin von Moos?
Wer war [Johann] Martin von Moos? Diese Frage wurde berechtigterweise gestellt, als Anfang Juli 2024 das Stadtarchiv Luzern mit den Digitalisaten der Gemälde der Hofbrücke Luzern ihre Teilnahme an ZentralGut, dem Zentralschweizer Kulturgutportal, öffentlich bekannt gab.
Was hat dieser Martin von Moos nun damit zu tun? Von Moos existiert ein Druckwerk aus dem Jahr 1776, Schriften Unter die Gemälde der Hofbruck zu Luzern, in dem zu allen 239 Gemälden die biblische Szenen darstellen, ein zumeist vierzeiliges Gedicht in einfacher Sprache zur Belehrung, Mahnung oder Erbauung der unter dem Dach der Hofbrücke durchschreitenden Menschen dienten. Vermutlich waren diese Vierzeiler auf dem Rahmen der Gemälde angebracht.
Von diesem Moos ist sonst nicht viel bekannt; gegenwärtig ist kein weiteres Schriftdokument von ihm überliefert, die üblichen Online-Quellen wie Wikipedia oder HLS führen keine Informationen zu einem Martin von Moos aus dem 18. Jahrhundert. Das Katalogisat der Hofbruck-Bildunterschriften hält aber einen wichtigen Hinweis parat: "Name des Verfassers gemäss HBLS: Johann Martin von Moos"
Im historisch biographischen Lexikon der Schweiz finden wir im Eintrag zu den Familien von Moos folgende Bemerkung zum hier Gesuchten:
Johann Martin , Zeugwart und Schützenmeister, galt als Volksliederdichter, schuf Tragödien, deren mehrere in Luzern aufgeführt wurden und erstellte neue Inschriften für die Bilder der Hofbrücke (gedr. 1776).
Das Lexikon führt ihn als einen von vielen Nachkommen eines gewissen "Wilhelm [von Moos] (1531 - f 1567), Goldschmied, Vogt zu Habsburg" (ebd.)
Womöglich lassen sich noch weitere Informationen zu unserem Schreiber oder Sammler der Bildunterschriften entdecken und zusammentragen.
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