Wir analysieren die anonymisierten Daten unserer Besucher und Mitglieder, um unser Angebot und den Inhalt der Website besser auf Ihre Bedürfnisse abzustimmen. Diese Website setzt beispielsweise zur Analyse des Datenverkehrs auch Cookies ein. Sie können die Speicher- und Zugriffsbedingungen für Cookies in Ihrem Browser einstellen. Zusätzliche Informationen.
Anastasius Hartmann

Anastasius Hartmann

unbekannt
ZHB Luzern Sondersammlung (Eigentum Korporation)

Porträt von Anastasius Hartmann in der Porträtgalerie im Katalogsaal der ZHB Luzern.

Hartmann wurde am 24.2.1803 in Altwis bei Hitzkirch geboren und auf den Namen Alois getauft. Er stammte aus einer alteingesessenen Bauernfamilie. Nach den Volksschulen besuchte er das Gymnasium in Solothurn. 1821 trat er in den Kapuzinerorden ein, wo er den Ordensnamen Anastasius erhielt. Seine philosophische und theologische Ausbildung erhielt er in Baden im dortigen Kapuzinerkloster. 1825 wurde er in Freiburg/CH zum Priester geweiht. 1826-30 war er in Schüpfheim und Luzern in der Seelsorge eingesetzt. 1830-41 wurde er von seinen Obern zum Lektor in den Kapuzinerklöstern Luzern, Freiburg und Solothurn bestimmt. Er lehrte dort vor allem Philosophie und Theologie. Zeitweilig war er als Novizenmeister tätig. 1841 wurde er als Professor ans Missionskollegium der Kapuziner in Rom berufen. Auf eigenen Wunsch schickte man ihn als Missionar 1844 nach Agra und Gwalior in Indien. 1845 wurde er zum Apostolischen Vikar von Patna ernannt. 1846 erhielt er in Agra die Bischofsweihe. 1849 wurde er zum Apostolischen Vikar in Bombay eingesetzt. Nach dem Kampf gegen das goanesische Schisma verzichtete er auf die Apostolischen Vikariate von Bombay und Puna. Dafür ernannte man ihn zum Generalprokurator der Kapuzinermission und zugleich zum Rektor des Internationalen Missionskollegiums in Rom. 1860 war er erneut als Apostolischer Vikar in Patna tätig, wo er am 24.4.1866 an der Cholera starb. Anastasius Hartmann war der erste schweizerische Missionsbischof. Er war der Pionier der modernen Missionsmethoden, der Förderer des indischen Schulwesens und der Presse überhaupt. Neben Schriften in allen europäischen Sprachen übersetzte er u.a. das Neue Testament in Hindustani.

Quelle: Kurze Lebens-Notizen zu der Portrait-Gallerie merkwürdiger Luzerner auf der Bürgerbibliothek in Luzern. (Online auf Wikisource)

Permanenter Link des Bildes auf ZentralGut.ch: ark:/63274/zhb1f10z

Das Wikidata-Item zu Anastasius Hartmann ist: Q118617

Sie müssen angemeldet sein, um Kommentare verfassen zu können
Bisher keine Kommentare!
ZentralGut
246 Beiträge
6 September 2023
6 Klicks
0 Likes
0 Favoriten
0 Kommentare
2 Galerien
323 Dokumente sind bereits mit vor 1900 verknüpft

Galerien:

Netzwerk:
Sponsoren:
3,603
209
© 2024 unsereGeschichte.ch. Alle Rechte vorbehalten. Entwickelt von High on Pixels.