Johann Winkler
Johann Winkler
Porträt von Johann Winkler in der Porträtgalerie im Katalogsaal der ZHB Luzern.
Johann Winkler wurde am 13.12.1845 in Luzern als Sohn des Fürsprechs und nachmaligen Regierungsrats und Ständerats Johann Winkler geboren. Sein Onkel war der bischöfliche Kommissär und Kirchenrechtler Dr. Joseph Winkler. Die Familie stammt aus Richensee im Seethal. Nach den Gymnasialjahren studierte Johann Winkler die Rechtswissenschaft in Heidelberg, Leipzig und Zürich, wo er doktorierte. 1876 übernahm Winkler die Redaktion des "Luzerner Tagblatt"; 1871 eröffnete er mit seinem Schwager alt Oberrichter Xaver Bucher in Luzern ein Advokaturbüro. 1873-93 war Winkler Rechtskonsulent der Gotthardbahn. 1873 wurde er in den Grossen Rat gewählt, dem er bis zu seiner Wahl ins Bundesgericht angehörte. Während kurzer Zeit war er auch Mitglied des Grossen Stadtrates. 1893 wählte ihn die Bundesversammlung zum Bundesrichter. Als solcher musste er seinen Wohnsitz in Lausanne nehmen. 1901 und 1902 stand er dem Bundesgericht als Präsident vor. 1903 wurde ihm vom Bundesrat die Direktion des Zentralamtes für internationalen Eisenbahntransport übertragen. 1908 demissionierte er infolge einer schweren Erkrankung. Bundesrichter Johann Winkler starb am 5.1.1918 in Bern.
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