Wie Geschichte an jüngere Menschen vermitteln?
Eines meiner wichtigsten Gespräche fand bei einem Besuch einer Ausstellung im Stapferhaus statt. Eine Frau mit zwei Jugendlichen konnte ein Bild mit Migranten und Migrantinnen nicht einordnen und sprach mich an. Ich erklärte das Foto auf dem italienische Migranten der 60er-Jahre zu sehen waren. Wir sprachen über das damalige Bild von abschätzig 'Tschinggen' genannten Arbeitern und von meinem Vater, der das rassistische Bild ebenfalls weitergab. Ich erzählte von einem ersten italienischen Freund, meiner Arbeit in einer 'doposcuola'-Aufgabenhilfe, vom Spanier, der in unserer Waschküche hauste. Die beiden Jugendlichen dachten, ich spräche von einer anderen Welt, so gross war die Diskrepanz zwischen meiner Schilderung und ihren Erfahrungen mit italienischen und spanischen Kollegen/Kolleginnen!
Zum Bild:Italiener reisen nach Italien retour, 22.12.1960. Aus: ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv / Fotograf: Comet Photo AG (Zürich) / Com_L09-0287-0001-0008 / CC BY-SA 4.0. DOI Link: doi.org/10.3932/ethz-a-0008586...
Langsamverkehr, zum Beispiel mit der Polybahn in Zürich
Langsamverkehr ist in aller Munde...Momente der Geruhsamkeit in der Hektik des Alltags, beispielsweise bei der Fahrt mit der Standseilbahn vom Central zur Polyterrasse. UnsereGeschichte lädt ein zum Zeigen von Dokumenten zu solchen Momenten, beispielsweise in der Galerie https://unseregeschichte.ch/galleries/langsamverkehr.