Frauenleben - Frauen schaffen sich ihren Platz in der Welt der Kunst

Da die Frauen in der seit 1865 bestehenden Gesellschaft Schweizerischer Maler und Bildhauer bis 1972 keinen Zutritt hatten, gründeten Westschweizer Künstlerinnen 1902 in Lausanne die Société Romande des Femmes Peintres et Sculpteurs. Nach und nach schlossen sich andere Sektionen an und der Name der Organisation wurde geändert in Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen und Bildhauerinnen. Der Schweizer Maler Ferdinand Hodler sprach sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Präsident der Männervereinigung vehement gegen die Aufnahme von Frauen aus. Sein Ausspruch dazu ging in die Geschichtsbücher ein: „Mir wei kenner Wiiber“. Die Gesellschaft Schweizerischer Malerinnen und Bildhauerinnen organisierte und partizipierte an zahlreichen nationalen und internationalen Kunstausstellungen und engagierte sich auch in politischen Belangen für die Kunstförderung.