Eduard Huber
Eduard Huber
Porträt von Eduard Huber in der Porträtgalerie im Katalogsaal der ZHB Luzern.
Eduard Huber wurde am 12.8.1879 in Grosswangen geboren. Schon als Knabe zeigte sich seine ausserordentliche Sprachbegabung. Er lernte Schreiben und Lesen bevor er zur Schule ging. In der Mittelschule Willisau und am Gymnasium in Solothurn holte er sich seine humanistische Ausbildung. Schon als Gymnasiast nahm er Unterricht in Hebräisch, Chaldäisch, Arabisch und Sanskrit. 1897 studierte Huber in Paris an der Sorbonne, an der Ecole des Langues orientales und am Collège de France. Mit 21 Jahren wurde er Mitglied der "Asiatischen Gesellschaft”, der die berühmtesten Orientalisten Frankreichs und Englands angehörten. Seit 1901 war die Ecole française d'Extrême-Orient, die 1902 von Saigon nach Hanoi verlegt wurde, die Stätte seiner Gelehrtentätigkeit. 1912 wurde er zum Professor der indochinesischen Philologie ernannt und lehrte vorübergehend an der Sorbonne. Am 6.1.1914 erlag er in Vinh-long (im damaligen Chochinchina) einem Fieberanfall. Huber hatte an die dreissig europäische und asiatische Sprachen beherrscht. Neben der Sprachwissenschaft galt sein besonderes Interesse der buddhistischen Literatur. Seine Ausgrabungen und Forschungsreisen führten ihn bis nach China, in die Mandschurei, nach Korea und Japan.
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